VORHOFFLIMMERN ERNST NEHMEN 

Herzrasen und Herzstolpern – in Deutschland leiden rund 1,8 Millionen Menschen an Vorhofflimmern. Nicht alle Betroffene spüren ihren chaotischen Herzschlag. Bei jedem zweiten Betroffenen tritt Vorhofflimmern ohne Beschwerden auf. Dabei ist eine Behandlung sehr wichtig, um das Schlaganfallrisiko zu senken.

Normalerweise spüren wir unseren Herzschlag nicht. Nehmen wir einen sehr schnellen, unregelmäßigen Herzschlag wahr, ist das ein Zeichen für Vorhofflimmern. Dennoch sollten Betroffene ihr Herz untersuchen lassen, denn unbehandelt entwickelt sich auch ein kurzfristiges Herzstolpern zu dauerhaftem Vorhofflimmern. 

Die Gefahr: Bei der Hälfte aller Betroffenen tritt der unregelmäßige Herzschlag ohne Beschwerden auf und bleibt unbekannt!  Ausgerechnet ältere Menschen haben oft keine Symptome. Die Herzrhythmusstörung ist dennoch gefährlich, denn sie begünstigt die Bildung von Blutgerinnsel, die einen Schlaganfall oder Herzinfarkt auslösen.
 

Bluthochdruck – Ursache Nr.1

Die häufigsten Ursachen für die Entstehung von Vorhofflimmern ist neben dem hohen Alter vor allem Bluthochdruck und die koronare Herzkrankheit. Bei dieser Herzerkrankung bilden sich Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen. Patientinnen  und Patienten mit Vorhofflimmern leiden an einer koronaren Herzkrankheit. Es gibt eine Reihe weiterer Krankheiten, die als Ursache für Vorhofflimmern in Frage kommen:

  • Herzklappenfehler
  • Herzmuskelschwäche
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Schlafapnoe
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • Diabetes mellitus
  • Übergewicht
     

Alkohol und Stress

Übermäßiger oder regelmäßiger Alkoholkonsum stört den Mineralstoffhaushalt und kann auch bei jungen Menschen Vorhofflimmern auslösen. Ein weiterer Auslöser für Herzrhythmusstörungen ist Stress. Psychische Belastung sind zwar selten alleinige Ursache für Vorhofflimmern, können aber mit weiteren Risikofaktoren das Herzstolpern auslösen oder verstärken.